Mittwoch, 29. September 2010

Die Anschlagsblase

Das dominierende Medienthema der letzten Tage: ALG2. Dabei kam das Merkel-Regime mehrheitlich sehr, sehr schlecht weg - sieht man von der Hofpostille "BILD" einmal ab. Das zehrt natürlich an den Umfragewerten der eh schon dauergebeutelten Regierungsattrappe.

Doch wie von Zauberhand herbei geführt beherrscht heute eiu anderes Thema den Mediendschungel: Deutschland im Anschlagsfadenkreuz der Islamisten. Herausgefunden haben das die Geheimdienste, wer könnte es auch sonst sein, die schon im Irak Massenvernichtungswaffen in großer Anzahl detektierten.
Aber es hat gewirkt - und wie es gewirkt hat. Keine Rede mehr vom Aderlaß bei den Ärmsten der Armen. Deutschlands Blätterwald suhlt sich lieber in Terrorhysterie. Und damit es nicht gar so gesteuert aussieht, stehen auch Frankreich, Großbritannien und die USA im Fokus der bösen Anschläger.

Liebe Geheimdienste,

was soll bitte in Deutschland anschlagswürdig sein? Das Oktoberfest? Die Cranger Kirmes? Der Solinger Zöppkesmarkt?
Und auf wen stützt man sich? Auf einen deutschen Terrorkasper, der angeblich gefangen wurde. Der hat sogar erzählt, dass Osama bin Laden persönlich zu den Anschlagsplänen Stellung bezogen hat. Der Mann, bei dem jeder logisch denkende Mensch davon ausgeht, dass er längst tot ist. Aber er hat ihn gesehen, der deutsche Hochleistungs- und Freizeitterrorist. Na sicher.

Der deutsche Aushilfsterrorist, so es ihn denn gibt, würde in den Händen der amerikanischen Chefbefrager wahrscheinlich sogar erzählen, er sei der uneheliche Sohn von Godzilla, nur um lustigen Befragungsspielchen wie z. B. Waterboarding zu entgehen.

Das Bundesinnenministerium jedenfalls hat jetzt Medienberichte bestätigt, nach denen auch Anschläge in Deutschland geplant seien. Es würde zwar keine akute Gefährdungslage mit konkreten Anschlagszielen geben, aber ein bißchen Gefahr ist halt immer. Und die kann man ja mal melden. Zumal wenn danach Ruhe im Stall ist und der Hartzer nicht mehr Erwähnung findet. Gefickt eingeschädelt, liebe Trickser und Täuscher. Man sieht, die Medienamerikanisierung läuft bestens.

Damit es nicht völlig untergeht, hier meine Meldung des Tages:
Im Interesse des Klimaschutzes sollen Vermieter Umbaumaßnahmen - auch zur Wertsteigerung des Objektes - stärker als bisher auf die Mieter umlegen können. Das hätte drastische Mietsteigerungen zur Folge. Und schließlich, so der Bundeshosenanzug, würde der Mieter das ja über sinkenden Verbrauch an Heizkosten wieder einspielen.

Und wie immer wundere ich mich, wie der Hosenanzug mit den mangelhaften Mathematikkenntnisse in der Ostzone studieren konnte.
Bereits heute kann man Umbaumaßnahmen im Bereich Wärmedämmung auf den Mieter umlegen. Und zwar zu 11 %. Von den angenommenen 200 €, die der Mietzins theoretisch steigen könnte, kann der Mieter aber nur 50 % (100 €) über sinkende Heizkosten einspielen. Die restlichen 100 € sind eine reine Umweltspende an den Vermieter.

Doch das Merkel-Regime reagiert ja gnädig und verzichtet auf eine bindende Vermieterpflicht, dass diese Umbaumaßnahmen zeitnah vorgenommen werden müssen. Viele Vermieter werden es natürlich trotzdem durchführen, denn so eine Objektwertsteigerung, die auch noch von Dritten bezahlt wird, ist doch nett.

Hosenanzug, ich schaue dir weiter auf die dreckigen Fingerchen.

2 Kommentare:

Aris Boch hat gesagt…

Mit adnreen Worten, du hast keinerlei Beweise dafür, dass die Meldungen Fake sind, es passt dir nur einfahc besser ins Konzept... Oh Mann, wie armselig.

Fatih Sultan hat gesagt…

Haben Sie Beweise für die Existenz dieser Bedrohung? Alleine schon diese wachsweiche Spezifikation möglicher Ziele - Bahnhöfe, Züge und Menschenansammlungen - ist ein Witz.